Der Trick, etwas für den Grill vorzukochen ist nicht neu. Unter anderen werden Haxen in einem Sud aus Bier vorgekocht, bevor sie das Finish auf dem Grill bekommen.
Mit diesem Ansatz gelingt auch ein schmackhaftes „schnelles“ Pulled Pork, sofern der Grill eine Haube zum Abdecken hat.
Einkaufsliste für 4 Personen
- 1 kg Schweinenacken (reicht dann für ein paar Tage ??)
- Circa 1,5 Liter Gemüsebrühe
- 1 Apfel
- 2 Zwiebeln
- Weißkrautsalat
- ¼ Weißkohl
- 1 Apfel
- 1 Möhre
- Grobes Salz
Zubereitung
Das Fleisch in einem Topf mit gewürfeltem Apfel und Zwiebeln in der Brühe aufkochen. Das Fleisch soll gerade eben vom Sud bedeckt sein.
Während das Fleisch leise vor sich hin köchelt, den Weißkohl in sehr feine Steifen schneiden. Dann mit grobem Salz das Kraut intensiv kneten und ruhen lassen. Das Kraut wird dadurch weicher und lässt Flüssigkeit, die abgegossen wird. Sollte das Kraut dabei zu salzig geworden sein, einmal mit klarem Wasser durchspülen. Zu dem Krautsalat (Cole Slaw) gerieben Möhre und Apfel geben.
Nach zwei Stunden ist das Fleisch butterzart. Wenn das Fleisch noch nicht gleich auf den Grill kommt, kann man es ruhig noch in der warmen Brühe lassen.
Bevor das Fleisch auf den Grill kommt, das Ganze gut mit Krepp trockentupfen. Nun das Fleisch mit einem Rub, einer Trockenmarinade aus Senfpulver, Paprikapulver, Chili, Pfeffer und grobes Salz, einreiben.
Das Fleisch kommt nun auf den heißen Grill. Die Kohlen werden außen an der Grillfläche geschoben, damit das Fleisch in der Mitte keine direkte Hitze bekommt. Ein Schälchen mit Wasser optimiert den Grillvorgang durch Verdunstung.
Nach 30 bis 45 Minuten ist das Fleisch fertig und kann mit zwei Gabeln zerrupft wird.
Gereicht wird das Fleisch mit dem Cole Slaw, Hamburger Buns (S. 106) und die Einraum-wohnungs-BBQ-Sauce (S. 15)
Tipp
Ein leichter Räucherschmack entsteht durch langsames verbrennen von Holzchips, das zuvor gewässert wurde. Der Rauch legt sich auf das Pulled Pork. Als Holz eignet sich unter anderem Birke, das ja in unseren Gefilden nicht so selten ist.
Den Sud aus dem Topf keinesfalls entsorgen. Die Gastronomie spricht vom Küchengold, das eine perfekte Basis für Saucen ist. Den Sud stark einkochen und abfüllen bzw. einfrieren.
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